Über mich

Die Schrift-Werkerin
in der Geburtsstation Liegengelassene,
Heiminsasse,
Adoptivkind,
in drei verschiedenen Eheringen gravierte Illusion.
Immer außen und an der Seite, weil die Peripherie mir den Aus-Blick ermöglichte, den ich brauchte, um mich nicht in die Ein-Sichtigkeit zu reduzieren.
Höhenfliegend, tiefsinnend, eigen, nicht willig, weit gereist, selten angekommen.
Phantast, nicht fanat, auch nicht mit Tisch.
Übersinnlich im Sein und betratscht, als unterbelichtet.
Nach vielfachen Eingriffen, kurzatmig in der Physis
und doch mit der Startnummer Sieben, als Marathonläufer
im Schicksalsgebirge ständig am Pass.
Blaue Flecken auf dem Herzen;
Brandblasen im Urvertrauen.
Still, aber nicht schweigend.
Befähigt, aber nicht befreit.

Ohne gelebte Kreativität verglüht etwas im Inneren.
Es ist mein Sein, das nach lebendigem Ausdruck strebt, als
Kritik der reinen Vernunft.
Zerrissen, gekittet, mit ruhelosen Geist, auf der Suche nach
alten Brüdern und Schwestern, eben solchen.
Das Ziel vor Augen, am Schlingern in den Kurven, aber gefühlt noch nicht mal auf der Geraden dorthin.
Gerade
sehr nahe an den Sechzig, wobei es auch Vierzig oder Dreißig sein könnten,  mit weiterem
Potenzial nach unten, ohne es bemerkt zu haben.
Ich schreibe und fotografiere um mein Leben.

Schreibwerk

Isonyx

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